Hamburg schafft einen Rahmen für das nachhaltige Bauen
Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft ist zum zweiten Mal Kooperationspartnerin der Building Green Messe in Hamburg. Klimaresiliente Gebäude und Infrastruktur sind neben dem Grünerhalt eine wesentliche Grundlage für die hohe Lebensqualität in der Hansestadt. Das Bauen klimafreundlicher zu gestalten, stellt alle Beteiligten vor eine große Herausforderung, für die es passende Rahmenbedingungen braucht. Umweltsenator Jens Kerstan wird in seiner Eröffnungsrede die Anforderungen und Strategien des Hamburger Senats im Bereich des Nachhaltigen Bauen vorstellen und zeigen, wie die öffentliche Hand beim Einsatz klimaschonender Baustoffe vorangeht.
Energie sparen, enthaltsam sein, die Produktionsprozesse effizienter und weniger schädlich machen – alles schön und gut. Aber nur, wenn sich die Produkte und Produktionsprozesse so entwickeln, dass Verschwendung kein Problem mehr ist, und sie nicht nur weniger schädlich, sondern nützlich für Mensch und Natur sind. Durch die Digitalisierung ergeben sich völlig neue Herausforderungen für Unternehmen – bspw. in der Herstellung und im Vertrieb von technischen Gütern und Dienstleistungen. Daher sind neue Geschäftsmodelle notwendig. Durch Cradle to Cradle können 40 Jahre währende Umweltdiskussionen als Innovationschance genutzt werden.
Diese Plattform richtet sich an alle Organisationen, die auf der Building Green vertreten sind und Kontakte zu den niederländischen Organisationen knüpfen möchten, die an der Dutch Lounge teilnehmen.
Das Matchmaking wird vom Netherlands Business Support Office (NBSO) in Hamburg und den Enterprise Europe Network Partnern aus den Niederlanden und Deutschland organisiert. Es bietet die Möglichkeit, neue Kontakte aus den Niederlanden zu knüpfen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden.
Diese Plattform ermöglicht es den Teilnehmern, nach Marktchancen und potenziellen Geschäftspartnern und Kunden zu suchen. Nach der Registrierung auf dieser Plattform können Sie um Treffen mit anderen Teilnehmern bitten. Diese Treffen werden geplant und finden auf der Building Green Hamburg am 19. und 20. Juni statt.
Das Eckpunktepapier der 2. Fortschreibung Hamburger Klimaplan beschreibt die Klimaziele 2030 mit einer Reduktion von 70 % CO2 gegenüber 1990 und einer nahezu Klimaneutralität (d. h. -98 % gegenüber 1990) bis zum Jahr 2045. Diese enorme Steigerung der Ziele verlangt eine konsequente Strategie für die beschleunigte Modernisierung im Gebäudebestand aller Nutzungsformen und zugleich eine in den kommenden Jahren erforderliche schrittweise Dekarbonisierung der Wärmeversorgung.
Dieser Veranstaltungsblock gibt einen Überblick zwischen den Zielen und dem aktuellen Entwicklungsstand in Hamburg und sucht nach Handlungsperspektiven für die kommenden Jahre.
Begrüßung und Einführung von Moderator Peter-M. Friemert
How can we innovate the built environment to be healthy for people and planet? Our experiences and examples on how we have been able to innovate through experiments, and through engaging in transformative partnerships. Reflections and perspectives on the challenges of planetary limits and working across the value chain in the building industry.
Featuring the revitalisation of Kockum’s formerly industrial area in Malmö and the example of Gjuteriet, Stefan Sjöberg will present the process of achieving the Sustainable Development Goals through minimising resource consumption and impact on the climate caused by urban transformation and construction processes. How focusing on sustainable strategies and common goals early in the process is essential for the necessary transition as well as for the built result – architecture.
Moderator Peter-M. Friemert, ZEBAU GmbH/Koordinator Hamburger Energielotsen
Vor dem Hintergrund des Klimawandels, den Erfordernissen CO2-neutralen Bauens und einem klimaschützenden Betreiben von Immobilien wandelt sich die Baukultur: Zirkuläres Bauen, Reuse und Recycling sind dabei Maßnahmen zur Reduktion von klimaschädlichem CO2 im Bauprozess. Zugleich muss das Bauen auf die Klimaerwärmung vielfältig reagieren: Einerseits durch Ressourcenschonung und anderseits durch Anpassung der Gebäude auf die künftigen Folgen des Klimawandels. Wie verändern die großen Umwälzungen die architektonischen Ausdrucksformen? In einem Roundtable mit den Podiumsgästen soll das Thema einer sich wandelnden Ästhetik im Rahmen der Bauwende näher betrachtet werden: Wie äußern sich die Bedingungen einer zunehmend klimaangepassten Architektur im eigenen Gestaltungsbewusstsein? Wie ändert sich die Arbeitsweise und der Entwurfsprozess?
Konzeption & Moderation durch den Arbeitskreis Ästhetik des BDA Hamburg:
Axel Farnschläder, Thüs Farnschläder Architekten
Lutz-Matthias Keßling, BLK2 Architekten
Jannes Wurps, blrm Architekt*innen
The construction industry and the housing sector are facing significant challenges in reducing CO2 emissions, increasing energy efficiency, and simultaneously offering attractive housing solutions.
LivingBetter has through its innovative solutions provided an answer to how this can be achieved – with simple solutions with short payback periods, significant energy savings, improved energy ratings, and good indoor climate conditions. LivingBetter presents its solutions and reviews relevant concrete cases.
Das begrünte Flachdach mit Retention im Umkehrdach-Systemaufbau – eine Chance JETZT in den Städten, die Risiken von Starkregenereignissen zu reduzieren
In Deutschland ist jedes dritte Wohngebäude vor 1980 errichtet, wenig gedämmt und benötigt viel Energie, um es im Winter warm und im Sommer kühl zu haben. Insgesamt verbraucht der Bausektor rund 40 Prozent der klimaaufheizenden CO2-Emissionen. Entscheiden sind dabei die Baumaterialien und die Frage des Neubaus. Herkömmliche Baustoffe wie Beton sind besonders energieintensiv hergestellt und entsprechend klimaschädlich. Wir bekommen den für den Menschen gefährlichen Hitzeanstieg und Ressourcenverbrauch nur in den Griff, wenn wir klimafreundlich bauen und vor allem: sanieren. Dabei ist die gute Nachricht:
Die Lösungen sind da und mit der richtigen Baustoffwahl können wir die (Um-)Bauwende direkt angehen. Indem wir umsteigen auf nachhaltige und lokal verfügbare Baustoffe wie Holz, Lehm, Ziegel, Stroh, Kalk & Co heben wir die Potentiale des Bestandes und machen unsere Gebäude langfristig wertstabil. Der Vortrag zeigt, wie man nachhaltige Baustoffe erkennt, was sie können und wie sie sich einsetzten lassen. Zukunftsbewusste Häusle-(Um)Bauer bekommen zudem Orientierung, welche Baumaterialien sich für die energetische Sanierung besonders eignen und welche Fördermittel sie anzapfen und damit Geld sparen können. Abschließend geben Best-practice-Beispiele Eindruck, wie wir mit Umnutzung, Umbau und Urban Mining klimaschonend Wohnraum in unseren Kommunen schaffen.
Durch den Bestandserhalt von Immobilien können nicht nur materielle Werte, sondern auch immaterielle Güter erhalten werden und neuen Nutzungen zugesprochen werden. Wie beim Transformationsprozess BOB CAMPUS. Durch das Zusammenspiel aus innovativen Lösungen für architektonische Herausforderungen, dem wertschätzenden Umgang mit dem historischen Ort und der vorhandenen Bausubstanz konnte eine stillgelegte Textilfabrik in Wuppertal zu einem Ort der Bildung und Arbeit, des Wohnens und der Gemeinschaft als neues Zentrum des Quartiers werden.
Deutschlands Städte stehen vor großen Herausforderungen. Das Bereitstellen von ausreichend bezahlbarem Wohnraum – insbesondere in den Metropolen – ist eine davon. Zeitgleich erfordert der Klimawandel erhebliche Transformationsbemühungen: Es gilt, nachhaltige Stadtteile zu entwickeln, die möglichst ressourcensparend, emissionsreduziert und an die Folgen der globalen Erwärmung angepasst sind. Dies bedeutet neben den Nachhaltigkeitskriterien bei der Planung von Gebäuden auch die Bereiche Infrastruktur, Freiräume und Mobilität umfassend zu berücksichtigen.
Die Rolle der Quartiersentwicklung besteht darin, wesentliche Zukunftsaufgaben ganzheitlich zu koordinieren, zu steuern und dabei mit diversen, teils gegenläufigen Zielstellungen umzugehen. Wie das gelingen kann und welche Rahmenbedingungen es hierfür braucht, darüber sprechen Nicolas Novotny (Tegel Projekt GmbH), Sabine de Buhr (IBA Hamburg GmbH) und Gesa Matthes (HafenCity Hamburg GmbH).