Hamburg schafft einen Rahmen für das nachhaltige Bauen
Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft ist zum zweiten Mal Kooperationspartnerin der Building Green Messe in Hamburg. Klimaresiliente Gebäude und Infrastruktur sind neben dem Grünerhalt eine wesentliche Grundlage für die hohe Lebensqualität in der Hansestadt. Das Bauen klimafreundlicher zu gestalten, stellt alle Beteiligten vor eine große Herausforderung, für die es passende Rahmenbedingungen braucht. Umweltsenator Jens Kerstan wird in seiner Eröffnungsrede die Anforderungen und Strategien des Hamburger Senats im Bereich des Nachhaltigen Bauen vorstellen und zeigen, wie die öffentliche Hand beim Einsatz klimaschonender Baustoffe vorangeht.
Energie sparen, enthaltsam sein, die Produktionsprozesse effizienter und weniger schädlich machen – alles schön und gut. Aber nur, wenn sich die Produkte und Produktionsprozesse so entwickeln, dass Verschwendung kein Problem mehr ist, und sie nicht nur weniger schädlich, sondern nützlich für Mensch und Natur sind. Durch die Digitalisierung ergeben sich völlig neue Herausforderungen für Unternehmen – bspw. in der Herstellung und im Vertrieb von technischen Gütern und Dienstleistungen. Daher sind neue Geschäftsmodelle notwendig. Durch Cradle to Cradle können 40 Jahre währende Umweltdiskussionen als Innovationschance genutzt werden.
Diese Plattform richtet sich an alle Organisationen, die auf der Building Green vertreten sind und Kontakte zu den niederländischen Organisationen knüpfen möchten, die an der Dutch Lounge teilnehmen.
Das Matchmaking wird vom Netherlands Business Support Office (NBSO) in Hamburg und den Enterprise Europe Network Partnern aus den Niederlanden und Deutschland organisiert. Es bietet die Möglichkeit, neue Kontakte aus den Niederlanden zu knüpfen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden.
Diese Plattform ermöglicht es den Teilnehmern, nach Marktchancen und potenziellen Geschäftspartnern und Kunden zu suchen. Nach der Registrierung auf dieser Plattform können Sie um Treffen mit anderen Teilnehmern bitten. Diese Treffen werden geplant und finden auf der Building Green Hamburg am 19. und 20. Juni statt.
Das Eckpunktepapier der 2. Fortschreibung Hamburger Klimaplan beschreibt die Klimaziele 2030 mit einer Reduktion von 70 % CO2 gegenüber 1990 und einer nahezu Klimaneutralität (d. h. -98 % gegenüber 1990) bis zum Jahr 2045. Diese enorme Steigerung der Ziele verlangt eine konsequente Strategie für die beschleunigte Modernisierung im Gebäudebestand aller Nutzungsformen und zugleich eine in den kommenden Jahren erforderliche schrittweise Dekarbonisierung der Wärmeversorgung.
Dieser Veranstaltungsblock gibt einen Überblick zwischen den Zielen und dem aktuellen Entwicklungsstand in Hamburg und sucht nach Handlungsperspektiven für die kommenden Jahre.
Begrüßung und Einführung von Moderator Peter-M. Friemert
How can we innovate the built environment to be healthy for people and planet? Our experiences and examples on how we have been able to innovate through experiments, and through engaging in transformative partnerships. Reflections and perspectives on the challenges of planetary limits and working across the value chain in the building industry.
Featuring the revitalisation of Kockum’s formerly industrial area in Malmö and the example of Gjuteriet, Stefan Sjöberg will present the process of achieving the Sustainable Development Goals through minimising resource consumption and impact on the climate caused by urban transformation and construction processes. How focusing on sustainable strategies and common goals early in the process is essential for the necessary transition as well as for the built result – architecture.
Moderator Peter-M. Friemert, ZEBAU GmbH/Koordinator Hamburger Energielotsen
Vor dem Hintergrund des Klimawandels, den Erfordernissen CO2-neutralen Bauens und einem klimaschützenden Betreiben von Immobilien wandelt sich die Baukultur: Zirkuläres Bauen, Reuse und Recycling sind dabei Maßnahmen zur Reduktion von klimaschädlichem CO2 im Bauprozess. Zugleich muss das Bauen auf die Klimaerwärmung vielfältig reagieren: Einerseits durch Ressourcenschonung und anderseits durch Anpassung der Gebäude auf die künftigen Folgen des Klimawandels. Wie verändern die großen Umwälzungen die architektonischen Ausdrucksformen? In einem Roundtable mit den Podiumsgästen soll das Thema einer sich wandelnden Ästhetik im Rahmen der Bauwende näher betrachtet werden: Wie äußern sich die Bedingungen einer zunehmend klimaangepassten Architektur im eigenen Gestaltungsbewusstsein? Wie ändert sich die Arbeitsweise und der Entwurfsprozess?
Konzeption & Moderation durch den Arbeitskreis Ästhetik des BDA Hamburg:
Axel Farnschläder, Thüs Farnschläder Architekten
Lutz-Matthias Keßling, BLK2 Architekten
Jannes Wurps, blrm Architekt*innen
The construction industry and the housing sector are facing significant challenges in reducing CO2 emissions, increasing energy efficiency, and simultaneously offering attractive housing solutions.
LivingBetter has through its innovative solutions provided an answer to how this can be achieved – with simple solutions with short payback periods, significant energy savings, improved energy ratings, and good indoor climate conditions. LivingBetter presents its solutions and reviews relevant concrete cases.
Das begrünte Flachdach mit Retention im Umkehrdach-Systemaufbau – eine Chance JETZT in den Städten, die Risiken von Starkregenereignissen zu reduzieren
In Deutschland ist jedes dritte Wohngebäude vor 1980 errichtet, wenig gedämmt und benötigt viel Energie, um es im Winter warm und im Sommer kühl zu haben. Insgesamt verbraucht der Bausektor rund 40 Prozent der klimaaufheizenden CO2-Emissionen. Entscheiden sind dabei die Baumaterialien und die Frage des Neubaus. Herkömmliche Baustoffe wie Beton sind besonders energieintensiv hergestellt und entsprechend klimaschädlich. Wir bekommen den für den Menschen gefährlichen Hitzeanstieg und Ressourcenverbrauch nur in den Griff, wenn wir klimafreundlich bauen und vor allem: sanieren. Dabei ist die gute Nachricht:
Die Lösungen sind da und mit der richtigen Baustoffwahl können wir die (Um-)Bauwende direkt angehen. Indem wir umsteigen auf nachhaltige und lokal verfügbare Baustoffe wie Holz, Lehm, Ziegel, Stroh, Kalk & Co heben wir die Potentiale des Bestandes und machen unsere Gebäude langfristig wertstabil. Der Vortrag zeigt, wie man nachhaltige Baustoffe erkennt, was sie können und wie sie sich einsetzten lassen. Zukunftsbewusste Häusle-(Um)Bauer bekommen zudem Orientierung, welche Baumaterialien sich für die energetische Sanierung besonders eignen und welche Fördermittel sie anzapfen und damit Geld sparen können. Abschließend geben Best-practice-Beispiele Eindruck, wie wir mit Umnutzung, Umbau und Urban Mining klimaschonend Wohnraum in unseren Kommunen schaffen.
Durch den Bestandserhalt von Immobilien können nicht nur materielle Werte, sondern auch immaterielle Güter erhalten werden und neuen Nutzungen zugesprochen werden. Wie beim Transformationsprozess BOB CAMPUS. Durch das Zusammenspiel aus innovativen Lösungen für architektonische Herausforderungen, dem wertschätzenden Umgang mit dem historischen Ort und der vorhandenen Bausubstanz konnte eine stillgelegte Textilfabrik in Wuppertal zu einem Ort der Bildung und Arbeit, des Wohnens und der Gemeinschaft als neues Zentrum des Quartiers werden.
Deutschlands Städte stehen vor großen Herausforderungen. Das Bereitstellen von ausreichend bezahlbarem Wohnraum – insbesondere in den Metropolen – ist eine davon. Zeitgleich erfordert der Klimawandel erhebliche Transformationsbemühungen: Es gilt, nachhaltige Stadtteile zu entwickeln, die möglichst ressourcensparend, emissionsreduziert und an die Folgen der globalen Erwärmung angepasst sind. Dies bedeutet neben den Nachhaltigkeitskriterien bei der Planung von Gebäuden auch die Bereiche Infrastruktur, Freiräume und Mobilität umfassend zu berücksichtigen.
Die Rolle der Quartiersentwicklung besteht darin, wesentliche Zukunftsaufgaben ganzheitlich zu koordinieren, zu steuern und dabei mit diversen, teils gegenläufigen Zielstellungen umzugehen. Wie das gelingen kann und welche Rahmenbedingungen es hierfür braucht, darüber sprechen Nicolas Novotny (Tegel Projekt GmbH), Sabine de Buhr (IBA Hamburg GmbH) und Gesa Matthes (HafenCity Hamburg GmbH).
Wir befinden uns an unterschiedlichen Kipppunkten, Handeln wird immer dringlicher – eine Realität, die angesichts der Klimakrise nur allzu bekannt ist. Doch was genau sind soziale Kipppunkte, und wie können wir uns vor ihren Auswirkungen schützen? Dieser Vortrag beleuchtet drei zentrale Fragen und bietet Beispiele für (stadtplanerische) Gestaltungsmöglichkeiten.
- Überbrückung der digitalen Kluft: Wie können wir die Entwicklung von Smart Cities als ein integratives Unterfangen angehen? Wie können wir einen Ansatz verfolgen, der Menschen vor den technologischen Fortschritt stellt?
- Erleichterung des demografischen Wandels: Die Dynamik einer alternden Bevölkerung oder der plötzliche Zuzug neuer Bevölkerungsgruppen löst oft neue (räumliche) Anforderungen aus, die zu spürbaren Spannungen führen. Die Herausforderung liegt auf der Hand: Wie können wir ein Gleichgewicht zwischen den bestehenden Stadtteilen und den sich verändernden Bedürfnissen herstellen?
- Dem politischen Desinteresse entgegenwirken: Da die Wahlbeteiligung sinkt und sich die öffentlichen Meinungen in Richtung der Extreme bewegen, wird die Notwendigkeit eines aktiven bürgerschaftlichen Engagements deutlich. Wie kann Design einen sinnvollen Austausch zwischen den Einwohnern erleichtern? Welche physischen und digitalen Räume sind notwendig, um einen konstruktiven Dialog zu fördern?
Einfach Bauen“ stößt eine neue, gegenläufige Entwicklung an und setzt so einen wichtigen Impuls in der deutschen Bauwirtschaft.
Die gebauten und bewohnten Häuser in Bad Aibling setzen dabei die Strategie des „Einfachen Bauens“ in Verbindung mit den Ansätzen industrieller Vorfertigung konsequent in der Praxis um und liefern durch die anschließenden Messungen und Validierungen Rückschlüsse über die erzielten Ergebnisse und Anpassungsbedarfe für die Zukunft.
Gleichzeitig werden aus den theoretischen und praktischen Erfahrungen der gebauten Beispiele Grundlagen für eine weitere Skalierung geschaffen. Die Ergebnisse und Erkenntnisse des „Einfachen Bauens“ sind im Sinne einer „open source“ frei zugänglich – Nachahmen ist ausdrücklich erwünscht.
In Anlehnung an die derzeitige Ausstellung im DAC in Kopenhagen, die letztes Jahr auch bereits in Berlin und Hamburg gezeigt wurde.
Es geht darum, wie wir in der Architektur und Landschaftsarchitektur eine Umdenken hin zu mehr CO2 freundlicheren Produkten erreichen können und wie diese Produkte auch im großen Maßstab in der Baubranche eingesetzt werden können. Anhang von Beispielen aus unserer Forschung, aber auch an vielen Projektbeispielen zeigen wir, wie wir das Bauen anders denken können.
Auch wenn herkömmliche Immobilien in Zeiten steigender Renditen als Anlageklasse an Reiz verlieren, so stellen sich nachhaltige und förderfähige Immobilien diesem Trend entgegen. ‚Green Buildings‘ sind die Zukunft der Immobilienbranche. Der sich stetig weiterentwickelnde Markt rund um dieses Thema erhält mit building.earth eine holistische Plattform, die Nachhaltigkeit sichtbar als Grundsatz in der Immobilienbranche verankert. Lernen Sie das Start-Up building.earth kennen: Die neue Plattform schafft einen Ort für die Vermarktung grüner Immobilien, an dem sich green Start-Ups präsentieren und Nutzer:innen über nachhaltiges Bauen sowie Fördermöglichkeiten informieren können.
Site-Visits organisiert von State of Green. Erfahren Sie, was Sie am Nachmittag erwarten können und nehmen Sie teil.
Wir laden Sie ein, State of Green bei einer unserer Besichtigungen zu begleiten: Eine Fahrradtour entlang des Hafens zur Besichtigung der beiden Projekte: kinderGARDEN und Creative Blocks von WERK architects. Ein Besuch im Atelier von ADEPT, bei dem Themen wie urbane Lebensqualität, Mobilität und zirkuläres Design angesprochen werden, mit anschließendem Networking und einem kleinen Umtrunk.
Der Weg zu einem zukunftsfähigen Bauen beginnt jetzt. In diesem Sinne haben visionäre Unternehmen den Industrieverband Lehmbaustoffe e.V. gegründet, um aufzuzeigen, welchen Beitrag industriell hergestellte Lehmbaustoffe heute schon zur nachhaltigen Architektur und zur Zukunft des Bauens leisten. Viele Mythen pflastern den Weg. Tatsächlich aber ist das Bauen mit Lehmbaustoffen nicht mehr nur ein Zeugnis der Vergangenheit, sondern liefert Antworten auf einige der klimatischen Herausforderungen unserer Zeit. Anwendungsbespiele solcher Antworten sollen in dem Vortrag vorgestellt werden.
ADEPT ist ein Architekturbüro mit Sitz in Kopenhagen und Hamburg, das 2006 gegründet wurde. Sie glauben an Orte statt an Gebäude und betrachten die Stadt als einen Organismus, der aus Synergien zwischen Menschen, Funktionen und Räumen entsteht. Sie arbeiten auf allen Ebenen, von klimabewusster Stadtplanung bis hin zu nachhaltiger Gebäudearchitektur, Landschaften und öffentlichen Räumen. Ihr Atelier in Altona gibt einen einzigartigen Einblick in die Arbeit von ADEPT. Das Büro beschäftigt rund 55 engagierte Architekten, Stadtplaner, Ingenieure und Landschaftsarchitekten, die Nutzer, Kunden, die Fachwelt und die Welt um uns herum zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit den begrenzten globalen Ressourcen anregen wollen. Sie arbeiten in einem breiten Spektrum von architektonischen Maßstäben und Projektgrößen und entwerfen ganzheitliche und kreisförmige Orte, Räume und Gemeinschaften, die das menschliche Maß respektieren.
Die assoziierte Partnerin Tanja Jauernig und der Büroleiter Guido Roth werden unsere Gruppe in ihren Räumlichkeiten in Altona willkommen heißen und einige der neuesten ADEPT-Projekte in Deutschland vorstellen – sowie ihre Sichtweise zur Entwicklung von Projekten in einem Gleichgewicht zwischen dänischen und deutschen Ansätzen bei der Arbeit mit nachhaltiger Architektur und Stadtplanung darlegen. Das ADEPT-Team wird Themen wie urbane Lebensqualität, Mobilität und zirkuläres Design ansprechen und Ihnen einen Einblick in die Gedanken hinter ihren integrierten nachhaltigen Strategien und ihre Ansichten über die Vorteile einer interdisziplinären Zusammenarbeit geben.
Nach der Präsentation und Diskussion sind die Teilnehmer eingeladen, für Snacks, Getränke und zum Netzwerken im Studio von ADEPT zu verweilen.
Eine Fahrradtour entlang des Hafens, bei der die beiden Projekte besucht werden: kinderGARDEN und Creative Blocks von WERK Architekten.
KinderGARTEN ist – wie der Name schon andeutet – als grüne und verspielte Landschaft mit Bepfl anzung an den Fassaden konzipiert. Auf insgesamt 7 Ebenen, gibt es jeweils einen Spielplatz, im Keller ein Schwimmbad und auf dem Dach ein Kinderrestaurant mit Blick über die Hamburger Innenstadt und die Hafencity. Die Kerne des Hauses sind wie Baumstämme im Wald angeordnet, zwischen denen die die Kinder auf Entdeckungsreise gehen und spielen können.
Die Baugemeinschaft „Creative Blocks“ in Hamburg wurde von 27 kreativen Familien und 11 ortsansässigen Unternehmer:innen gegründet, die den gemeinsamen Wunsch haben, unter einem Dach zu leben, zu arbeiten und gleichzeitig Teil einer modernen Hausgemeinschaft zu sein. Heute leben die Familien in einem neuen Gebäude direkt am Hamburger Baakenhafen, – mit einzigartigen, selbstdesignten Wohnungen und Büros. Alle haben Zugang zu einer Vielzahl von Gemeinschaftsräumen, darunter Bibliothek, Musikzimmer, Gewächshaus, Atelier, Werkstätten, eine Whiskybar und Gästezimmer für Besucher:innen.
Fahrraderfahrung ist eine Vorrausetzung, um an dieser Besichtigung teilzunehmen.
What can we learn from the context? The Copenhagen-based architecture studio Dorte Mandrup is internationally recognised for creating architecture that responds to and engages with the existing context. It is a multilayered site-specificity which goes beyond the physical environment, considering context as a multitude of elements informing the design: climatical conditions, geography, culture, history, identity. Touching on the studio’s exploration of context, associate partner and senior architect Teresa Blasco explores how working with the existing context can help us discover potentials and drive the development of a more responsible and inclusive architectural intervention.
Diese Plattform richtet sich an alle Organisationen, die auf der Building Green vertreten sind und Kontakte zu den niederländischen Organisationen knüpfen möchten, die an der Dutch Lounge teilnehmen.
Das Matchmaking wird vom Netherlands Business Support Office (NBSO) in Hamburg und den Enterprise Europe Network Partnern aus den Niederlanden und Deutschland organisiert. Es bietet die Möglichkeit, neue Kontakte aus den Niederlanden zu knüpfen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden.
Diese Plattform ermöglicht es den Teilnehmern, nach Marktchancen und potenziellen Geschäftspartnern und Kunden zu suchen. Nach der Registrierung auf dieser Plattform können Sie um Treffen mit anderen Teilnehmern bitten. Diese Treffen werden geplant und finden auf der Building Green Hamburg am 19. und 20. Juni statt.
Bauen im Wandel – Das „Wilhelmsburger Rathausviertel” wurde als kreislaufwirtschaftliches Pilotprojekt entwickelt und soll ein durchmischtes Wohnquartier auf dem IBA-Gelände in Hamburg-Wilhelmsburg bieten. Das Projekt wurde im Zuge des EU-Forschungsprojekts CIRCuIT initiiert, welches nachhaltige und kreislaufwirtschaftliche Strategien und Lösungen für den Bausektor entwickelte.
Das Projekt „Wilhelmsburger Rathausviertel” verfolgt einen ganzheitlich nachhaltigen Entwurfsgedanken, der Zirkularität nicht allein im Sinne des Materials versteht, sondern darüber hinaus auch die Auswirkungen auf Planungsprozesse, Grundrissstrukturen und städtebauliche Gegebenheiten beleuchtet. Das „Wilhelmsburger Rathausviertel” zeigt wie zirkuläres Planen unsere Gebäude umweltfreundlicher und zeitgleich lebenswerter machen kann.
Die aktuelle Marktsituation forciert nachhaltige Immobilien. Kapitalinvestoren, Kreditwirtschaft und Immobiliengesellschaften legen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit, da nicht nachhaltige Immobilien künftig vermehrt als risikobehaftet bewertet werden. Die EU greift mit ihrer Taxonomie die Notwendigkeit auf, ‚Nachhaltigkeit‘ einheitlich zu definieren. Die hieraus resultierende Implementierung unterschiedlicher Instrumente und Anforderungen hat auch starke Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft. Wie verändert die EU-Taxonomie also das Bauen in der Zukunft?
Die Fraunhofer Allianz Bau forscht an neuen innovativen Lösungen zur Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz und neuer nachhaltiger Baustoffe. Dabei stehen vor allem die mineralischen Baustoffe im Mittelpunkt. Der Vortrag gibt Einblick in neueste Baustoffentwicklungen auf dem Weg zur CO2-Negativität auf der Basis von Geopolymeren, Biokohle und innovativer Recyclingverfahren mit Cabon-Capture Effekt. Aber auch der Forscherblick in die Zeit der Römer und Ägypter und damit vor dem Zement, liefert spannende Impulse für eine nachhaltige Zukunft.
Wir als Lindner Group beschäftigen uns nicht nur seit Jahren mit dem Thema nachhaltigem vielmehr zirkulärem Bauen, wir optimieren und verändern auch stetig unsere Prozesse in der Produktion und auf den Baustellen, um kontinuierlich Ressourcen, Energie und CO2 einzusparen.
Das fängt im Kleinen beispielsweise mit begleitenden Serviceleistungen auf Baustellen, wie etwa das Wiederverwenden und Aufbereiten von gebrauchten Materialien und geht bis zu großen Investitionen und Entwicklungen an unseren Standorten, wie z. B. ein patentiertes Verfahren für die stoffliche Verwertung von Gipskarton und Gipsfaserplatten.
Wir sind überzeugt, jeder Schritt zählt und wir zeigen gerne wie wir den Weg in der Praxis gehen.
Der Vortrag von Christian Veddeler beleuchtet die Strategien von 3XN/GXN zur Transformation und adaptiven Wiederverwendung bestehender Gebäude und Städte mit dem Ziel, Ressourcenverbrauch, Abfallerzeugung und Umweltverschmutzung zu reduzieren, gleichzeitig aber herausragende Architektur zu schaffen.
Neben Überlegungen zur Kreislaufwirtschaft mit Fokus auf Wiederverwendung von Baumaterialien widmet sich der Vortrag der Verlängerung und Intensivierung von Lebenszyklen bestehender Gebäude durch radikales ‘Up-Cycling’. Hierbei werden nicht nur Aspekte der Nachhaltigkeit thematisiert, sondern vor allem auch das Potenzial für zirkuläre architektonische Gestaltung und Planung im Gegensatz zur noch immer in der Bauindustrie weit verbreiteten, aber limitierten ‘cradle-to-grave’ Perspektive aufgezeigt, die Gebäude zwar realisiert, das Ende ihres Lebenszyklus jedoch weitgehend ignoriert.
Der Vortrag führt in die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft ein und veranschaulicht die Erkenntnisse anhand einer Auswahl aktueller Projekte von 3XN als inspirierende Fallstudien.
Spannbeton-Fertigdecken ermöglichen große Stützweiten für flexible Grundrisse ohne tragende Innenwände, eine grundlegende Voraussetzung für nachhaltige Gebäudekonzepte. Außerdem verbrauchen sie aufgrund ihrer effizienten Materialausnutzung wesentlich weniger Rohstoffe als andere Betondeckensysteme. Die Gewichtsreduzierung beim Beton verringert gleichzeitig die Querschnitte und CO2-Emissionen aller anderen lastweiterleitenden Bauteile wie Unterzüge, Stützen und Fundamente.
Die Kreislaufwirtschaft ist eines der Nachhaltigkeitsprinzipien, das viel Aufmerksamkeit erregt hat. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus eines Produkts berücksichtigt. Einfach ausgedrückt, minimieren zirkuläre Produkte die Auswirkungen und den Abfall, sind auf eine lange Lebensdauer ausgelegt, eliminieren Einwegmaterialien und können am Ende ihrer Lebensdauer recycelt werden. Victaulic ist stolzer Verfechter des einzigen Rohrverbindungsverfahrens, das die Kreislaufwirtschaft vollständig umsetzt, und ist davon überzeugt, dass die Auswahl der richtigen Materialien von Anfang an und die Berücksichtigung des gesamten Produkt- und Gebäudelebenszyklus einen positiven Einfluss auf die Reduzierung des gebundenen Kohlenstoffs und die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele haben kann. In dem Specialist Talk werfen wir einen genaueren Blick auf die zirkulären Vorteile der genuteten Rohrverbindung.
Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, muss die Bauwirtschaft sich von einer Verbrauchswirtschaft in eine Kreislaufwirtschaft wandeln und der Gebäudebestand bis 2045 umfassend energetisch saniert werden. Städte und Kommunen stehen hier ebenso wie Wohnungsunternehmen vor großen Herausforderungen. Das Konzept des Seriellen Sanierens unter Einsatz des nachwachsenden Rohstoffes Holz ist Hoffnungsträger dieser notwendigen Veränderung des Gebäudebestandes. Der Status quo zeigt jedoch, dass dieses Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft wird.
Über die Chancen und Problemstellungen des seriellen und modularen Bauens in der Region diskutieren im Podium die Beteiligten der verschiedenen Prozessschritte aus Sicht der Praxis.
Freuen Sie sich auf diesen intensiven Austausch und nehmen Sie konkrete Ansätze für das Serielle Sanieren mit in Ihre Entscheidungswelt.
Moderator: Lars Beckmannshagen, Dipl.-Ing. Arch., ZEBAU GmbH Hamburg
Architect Daan Bruggink is the lead architect of the Dutch architectural office ORGA architect. He is a frontrunner in a more natural way of construction and makes architecture that brings us closer to nature. His buildings are national and international rewarded. He explains and illustrates with how natural aspects will increasingly become part of our built environment and what positive effects this can have. He shows how biophilic aspects are integrated into his architecture and he shows how biophilia can be an important aspect in buildings and zooms in further on a number of concrete solutions.
The Car-industry, the Drone-industry and “Smart City”-industry all have great expectations concerning the new (expensive) technologies which in the future shall save our cities. But maybe we have already developed interesting models for the city of tomorrow? In contrast to Dubai and the “High Tech” cities, quite many cities are already well on their way to developing soft, people friendly and green solutions centered on walking, bicycling and the use of (good) public transport. Copenhagen may serve as an example. Making better cities for walking and bicycling is cheap, it is for everyone, good for health, green, good for climate and good for the increasing number of elderly people in our societies. And foremost it is a model which can be used right away in all cities across the world regardless of economy.
Mit dem DGNB System Zukunftsprojekt, Version 2030 hat die DGNB einen Kompass für das nachhaltige Planen, Bauen und Betreiben der Zukunft entwickelt. Reduziert auf wenige Kriterien fokussiert sich dieser auf die zentralen Themen, die für das zukunftsfähige Bauen wirklich elementar sind. Der Keynotevortrag rückt die in der Version 2030 formulierten Aspekte in den Fokus und diskutiert, inwieweit es heute schon gelingen kann, diese Zukunftsanforderungen in jedem Bauprojekt zu integrieren.
Unsere gebaute Umwelt ist heute und für die Zukunft bereits zu 80-90% fertiggestellt. Neue Net Zero-Gebäude haben daher auf unseren gesellschaftlichen Energieverbrauch im Betrieb keinen Einfluss, benötigen aber große Mengen an grauer Energie zur Errichtung. Um den Energieverbrauch im Gebäudesektor zu senken, müssen daher die Energieträger und -quellen auf Erneuerbare Energien umgestellt werden. Gleichzeitig muss der Bedarf an Energie verringert werden, jedoch nicht durch Unmengen von Wärmedämmungen. Ein systemischer Ansatz des Energie Sharing in resilienten dezentralen Netzen aus Plusenergieneubauten, regenerativen Energiequelle und saisonalen Speichern, gedacht in Quartieren, kann ein Ansatz sein.
GRÜN bedeutet, das Bestehende zu optimieren, um unerwünschte Folgen mit einer kleinen Änderung zu verringern – Optimum. Intelligent bedeutet, das geistige Potenzial des Menschen für eine grundlegende Veränderung zu aktivieren, um unerwünschte Folgen zu beseitigen – Transformation.