Time
8:30

REGISTRIERUNG UND FRÜHSTÜCK

9:00

Begrüßung und Vorstellung des heutigen Programms

Kasimir Altzweig
Architekt BDA, Partner, Störmer Murphy and Partners
9:10

Holzbau und Klimaschutz – der Beitrag der Holzverwendung

Wald gilt als Inbegriff für Natur und ist für das Klimasystem der Erde von zentraler Bedeutung; zugleich kann mit der Verwendung des heimisch verfügbaren Rohstoffes Holz dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden. Der Vortrag erläutert die Klimarelevanz der verschiedenen Elemente des Forst- und Holzsektors, die bei der Identifizierung sinnvoller, glaubhafter und umsetzbarer Klimaschutzmaßnahmen beachtet werden müssen
Sebastian Rüter
Arbeitsbereichsleiter Auswirkungen der Holznutzung auf Umwelt und Klima, Thünen-Institut für Holzforschung
9:50

1,5° Lab – Forschung für ressourcenschonendes Bauen

Partner und Partner ist bewusst, dass es ambitioniert klingt, das Handeln am 1,5°-Ziel auszurichten, doch sie sehen keine Alternative. Anstatt mit einer 2°- oder 3°-Welt abzufinden, konzentrieren sie sich im 1,5-Grad Lab auf die Forschung und den Materialeinsatz im Bauwesen. Das Ziel ist es, pragmatische Lösungen für eine nachhaltige Transformation zu finden, die auch soziale Gerechtigkeit berücksichtigt. Neben der regulären Planung arbeiten sie mit Partnern und Universitäten zusammen, um zukunftsorientierte Baukonzepte zu entwickeln und diese in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen.
Klaus Günter
Dipl. Ing Architekt, Partner und Partner
10:30

Pause

11:00

DEBATTE: Wie können wir Bauen mit Holz in anderen Bundesländern fördern, und welche Hindernisse stehen einer stärkeren Verbreitung im Weg?

Holzbau spielt eine entscheidende Rolle für die nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung unserer Städte. Doch welche Schritte sind notwendig, um die Potenziale dieses Baustoffs voll auszuschöpfen? In dieser Debatte möchten wir folgende zentrale Themen beleuchten: 1.Bildung und Verständnis für moderne Bauweisen und Materialien: Die Entwicklung eines fundierten Verständnisses für moderne Bauweisen, insbesondere im Umgang mit Holz, ist essenziell. Dies umfasst die richtige Planung und Ausführung von Holzbauprojekten, um Herausforderungen wie Witterungseinflüsse und Materialverhalten zu meistern. Außerdem wird die Notwendigkeit betont, Fachkräfte entsprechend auszubilden, damit neue Materialien, wie etwa Laubholz, effektiv in die Baupraxis integriert werden können 2. Veränderungen in der Branddynamik durch moderne Bauweisen: Der Wandel im Bauwesen, insbesondere beim Holzbau und der Verwendung von brennbaren Dämmstoffen, hat Auswirkungen auf das Brandverhalten von Gebäuden. Eine zentrale Frage ist, wie Brandschutzmaßnahmen angepasst werden müssen und welche Rolle der vorbeugende versus abwehrende Brandschutz spielt. Es geht darum, das Verständnis für die geänderten Brandverläufe zu vertiefen und Abhängigkeiten zwischen den Schutzmaßnahmen herauszustellen. 3. Lebenswerte Städte und baukulturelle Ansprüche: In der Debatte sollte die Nachhaltigkeit der Stadtentwicklung im Vordergrund stehen. Es gilt, Städte zu schaffen, die nicht nur funktional, sondern auch lebenswert und klimafreundlich sind. Ein hoher baukultureller Anspruch und die Berücksichtigung von Aspekten wie Hitzeschutz sind entscheidend, um Städte zu gestalten, die den Anforderungen der Zukunft gerecht werden.
Jan Bulmer
Koordination Holzbau-Offensive BW, Land Baden-Württemberg
Alexander Wellisch
Oberbrandrat Dipl.-Ing. (FH) Architekt, Feuerwehr Hamburg
Kasimir Altzweig
Architekt BDA, Partner, Störmer Murphy and Partners
11:50

Mittagessen

12:50

UBM Development – Holzbau aus Sicht des Immobilienentwicklers

Holzbau ist der wesentlichste Hebel zur Reduktion des CO2-Ausstoßes bei der Errichtung einer Immobilie
Bernhard Egert
DI, MBA, Head of Timber Construction, GF, UBM Deutschland GmbH
13:30

Tøyenbadet – Oslo, Holzbauarchitektur in korrosiver Umgebung

Bau mir ein 50m Schwimmbad aus Holz ohne sichtbare Verbindungen und Haustechnik. • Erfülle alle Anforderungen an Schall- und Brandschutz. Gerne mit grünem Dach. • Die Anforderungen an die korrosive Luft sollen selbstverständlich erfüllt sein.
Halvard Heskestad Waage
Architekt, Asplan Viak
14:10

Pause

14:40

„Kalkhof-Rose-Saal“ – Deutschlands erster Kammermusiksaal in Holzbauweise

Mit dem „Kalkhof-Rose-Saal“ wurde Deutschlands erster Kammermusiksaal in Holzbauweise, als Aufstockung des bestehenden Akademie-Ensembles, realisiert. Die bauliche Umsetzung des Projektes erfolgte bei uneingeschränkt laufendem Akademiebetrieb mit lokalen Unternehmen. Speziell entwickelte Akustikpaneele garantieren ein einmaliges Klangerlebnis. Noch nie wurde ein Kammermusiksaal auch konstruktiv im Holzbau in Deutschland umgesetzt – darüber hinaus als Aufstockung eines bestehenden Ensembles.
Timm Helbach
Dipl.-Ing, Freier Architekt dwb BDA, mamuth Architekten
15:20

Innovationsfabrik 2.0 Heilbronn

Der neue Baustein bildet Auftakt und Abschluss am Neckaruferpark und zugleich ein harmonisches Ensemble mit dem Bestand. Die allseits gläserne, transparente Anmutung des quadratischen Baukörpers entspricht dem Leitbild der Innovationsfabrik. Helle, lichtdurchflutete Kommunikations- und Begegnungszonen rund um eine zentrale Halle laden die Tüftler der Start-up-Unternehmen zum gegenseitigen Austausch und Inspirieren ein. Der nachhaltige, ressourcenschonende Holzbau ist weithin sichtbar, die Logik der Konstruktion bestimmt das Erscheinungsbild und wird zum identitätsstiftenden Wiedererkennungsmerkmal.
Felix Waechter
Prof. Dipl. Ing. M.Arch., Waechter + Waechter Architekten BDA
15:50

Studentenwohnheim Collegium Academicum – Form- und kraftschlüssiges Holzbau-System

Das Collegium Academicum ist Wohnheim und Begegnungsstätte für Studierende und junge Berufstätige. Die Bauherrschaft aus ehemaligen Studierenden hat in Eigeninitiative Fördermittel und Unterstützer organisiert, um bezahlbaren, selbstverwalteten und ökologisch vertretbaren Wohnraum zu bauen. Im Mittelpunkt der Konstruktion stehen Nachhaltigkeit und Innovation. Das einzigartige Tragwerk ist eine rückbaubare Holzkonstruktion, welche durch form- und kraftschlüssige "Nur-Holz-Verbindungen" gefügt wird. Hier wurden alte, traditionelle Zimmermannsverbindungen neu gedacht und wirksam eingesetzt.
Jonas Langbehn
Bereichleiter Bauphysik, Master of Science – Bauphysik und energetische Gebäudeoptimierung, Bachelor of Engineering – Holzbauingenieur, Zimmermannsgeselle, PIRMIN JUNG Deutschland GmbH
16:20

Kurze Zusammenfassung von der Moderation

Kasimir Altzweig
Architekt BDA, Partner, Störmer Murphy and Partners
16:30

Netzwerkempfang

Erfrischung mit Wein, Bier und alkoholfreie Getränke sowie Snacks